Nasse Signatur (Wet Signature): Alles, was Sie wissen müssen
Erfahren Sie, was man unter einer Wet Signature versteht und welche Unterschiede es zu anderen Signaturformen gibt. Jetzt informieren!
Inhaltsverzeichnis

Die handschriftliche Unterschrift mit Tinte auf Papier, bekannt als Wet Signature oder nasse Signatur, ist nach wie vor in vielen Bereichen verbreitet. Doch mit dem zunehmenden Einsatz digitaler Technologien stellt sich die Frage, welche Rolle sie heute noch spielt. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Bedeutung der Wet Signature, ihre rechtlichen Aspekte sowie die Vorteile digitaler Alternativen.
Was ist eine Wet Signature?
Eine Wet Signature (auch nasse Unterschrift, Nasssignatur oder feuchte Unterschrift genannt) ist eine handschriftliche Unterschrift, die mit nasser Tinte auf Papier geleistet wird. Sie wird oft in physischen Verträgen und Dokumenten erforderlich, wenn keine digitalen Alternativen zugelassen sind. Dieser traditionelle Signaturprozess ist seit Jahrhunderten in Gebrauch und gilt in vielen Rechtsordnungen weiterhin als gültige Methode zur Bestätigung von Verträgen und Vereinbarungen.
Eine Wet Signature unterscheidet sich von anderen Signaturformen, da sie physisch auf Papier geleistet wird, während elektronische Signaturen auf digitalen Dokumenten erfolgen. Elektronische Signaturen bieten oft eine höhere Sicherheit durch Verschlüsselung und Identitätsprüfung, während eine Wet Signature leichter gefälscht werden kann.
Die Relevanz der Wet Signature in Zeiten der eIDAS-Verordnung
Die Wet Signature war lange Zeit der Standard für rechtsverbindliche Unterschriften. Mit der eIDAS-Verordnung hat sich jedoch der Fokus auf elektronische Signaturen und verlagert. Die Verordnung stellt sicher, dass elektronische Signaturen in der gesamten EU anerkannt werden und schafft damit eine sichere, effiziente und rechtsverbindliche Alternative zur handschriftlichen Unterschrift. Unternehmen und Behörden setzen zunehmend auf elektronische Signaturen, da sie Zeit sparen, Prozesse optimieren und ein hohes Maß an Sicherheit bieten.
Wann ist eine Wet Signature erforderlich?
Obwohl elektronische Signaturen in vielen Bereichen akzeptiert sind, gibt es bestimmte Situationen, in denen eine Wet Signature weiterhin erforderlich ist. Dazu gehören:
Notarielle Dokumente: Einige juristische Vereinbarungen müssen von einem Notar beglaubigt und mit einer handschriftlichen Unterschrift versehen werden.
Immobiliengeschäfte: In einigen Ländern ist für Kaufverträge oder Hypotheken eine handschriftliche Unterschrift erforderlich.
Behördliche Unterlagen: Einige Behörden bestehen aus Sicherheitsgründen auf Wet Signatures.
Bankgeschäfte: Bei bestimmten Banktransaktionen oder Kreditanträgen verlangen Finanzinstitute nach wie vor eine handschriftliche Unterschrift.
Worauf sollte man bei einer Wet Signature achten?
Bei der Nutzung einer Wet Signature sollte darauf geachtet werden, dass das verwendete Papier und die Tinte dauerhaft haltbar sind, um langfristige Lesbarkeit zu gewährleisten. Zudem ist es wichtig, sicherzustellen, dass die Unterschrift eindeutig identifizierbar ist, insbesondere bei Verträgen oder rechtlichen Dokumenten.
Nachteile der Wet Signature
Während die Wet Signature in vielen Fällen noch genutzt wird, gibt es einige erhebliche Nachteile:
Langsame Prozesse: Dokumente müssen gedruckt, unterschrieben, gescannt und oft per Post oder Fax versendet werden.
Höhere Kosten: Der physische Papierverbrauch und Versandkosten führen zu höheren Betriebskosten.
Fehlende Sicherheit: Handschriftliche Unterschriften können gefälscht oder manipuliert werden.
Schwierige Nachverfolgbarkeit: Ohne ein digitales System ist es schwierig, nachzuvollziehen, wer ein Dokument wann unterzeichnet hat.
Die Vorteile elektronischer Signaturen
Angesichts der Nachteile der Wet Signature setzen immer mehr Unternehmen auf elektronische Signaturen. Diese bieten zahlreiche Vorteile:
Schnellere Abläufe: Verträge können sofort digital unterzeichnet und weitergeleitet werden.
Kosteneffizienz: Kein Papier, keine Druckkosten, keine Postwege.
Erhöhte Sicherheit: Elektronische Signaturen können mit Verschlüsselung, Identitätsprüfung und Audit-Protokollen gesichert werden.
Rechtliche Anerkennung: Viele Gesetzgebungen weltweit, darunter die eIDAS-Verordnung in der EU, erkennen elektronische Signaturen als rechtskräftig an.
Mehr dazu erfahren Sie hier: Elektronische Signatur und über die Vorteile von elektronischen Dokumenten und digitalen Dokumenten.
Fazit: Ist die Wet Signature noch zeitgemäß?
Obwohl die Wet Signature in bestimmten Situationen weiterhin erforderlich ist, führen Effizienz, Sicherheit und Umweltaspekte dazu, dass digitale Alternativen zunehmend bevorzugt werden. Unternehmen, die ihre Vertragsprozesse optimieren und beschleunigen wollen, profitieren von elektronischen Signaturlösungen.
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