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Terminkontrakt: Einfach erklärt

Author Tobias S.
Tobias S.Sr. Demand & Content Marketing Manager
Zusammenfassung4 Min. Lesezeit

Hier erfahren Sie, was ein Terminkontrakt ist, welche Risiken er hat und in welchen Anwendungsfällen er sinnvoll ist. Jetzt informieren.


Inhaltsverzeichnis

Dos ejecutivos evalúan los términos de un contrato

Nicht nur während der Energiekrise nutzten viele Unternehmen Terminkontrakte, um sich langfristig gegen steigende Gaspreise abzusichern und ihre Kosten planbar zu halten. Auch in der Landwirtschaft werden sie häufig eingesetzt, um Erzeugerpreise für Getreide oder Kaffee frühzeitig festzulegen und so Ernteerlöse zu sichern. Terminkontrakte bieten Unternehmen und Investoren eine strukturierte Möglichkeit, Preisrisiken zu minimieren oder von Marktbewegungen zu profitieren. Doch wie genau funktionieren sie und warum sind sie so wichtig? Lesen Sie hier mehr!

Wie funktionieren Terminkontrakte? 

Ein Terminkontrakt (englisch: „Futures Contract”) ist ein standardisierter Vertrag, bei dem sich zwei Parteien verpflichten, ein bestimmtes Gut zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt zu handeln. Dabei kann es sich um Rohstoffe wie Öl, Gold oder Weizen handeln, aber auch um Finanzinstrumente wie Aktienindizes oder Währungen. Besonders im Bereich der Financial Futures spielen Terminkontrakte eine bedeutende Rolle, da sie eine Absicherung gegen Marktrisiken ermöglichen.

Die wichtigsten Merkmale eines Terminkontrakts sind:

  • Kaufen oder Verkaufen: Eine Partei verpflichtet sich, eine Ware oder ein Finanzprodukt zu kaufen, die andere zu verkaufen.

  • Zugrunde liegende Werte: Der Wert des Kontrakts hängt vom Basiswert ab (z. B. ein Aktienindex oder Rohstoffe).

  • Bestimmtes Datum: Der Handel findet zu einem vorher festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft statt.

  • Menge und Qualität: Die Menge und gegebenenfalls die Qualität des Basiswerts sind genau definiert.

  • Standardisierung: Terminkontrakte sind an Börsen standardisiert und unterliegen strengen Regeln.

Ein bekanntes Beispiel für Terminkontrakte sind Öl-Terminkontrakte. Nehmen wir an, ein Fluggesellschaftsunternehmen möchte sich gegen steigende Treibstoffpreise absichern. Es könnte einen Terminkontrakt abschließen, um Öl für die nächsten sechs Monate zu einem festen Preis zu kaufen. Wenn die Ölpreise steigen, profitiert das Unternehmen, da es den niedrigeren Preis im Kontrakt gesichert hat.

Futures und Forwards: Unterschiede und Eigenschaften 

Futures und Forwards sind zwei zentrale Arten von Terminkontrakten, die je nach Handelsplatz und Absicherung unterschiedliche Eigenschaften aufweisen.

  • Futures sind standardisierte Terminkontrakte, die an Börsen gehandelt werden. Sie unterliegen einer täglichen Nachschusspflicht, d.h. die Händler müssen regelmäßig zusätzliches Kapital hinterlegen, wenn sich die Marktpreise gegen ihre Position entwickeln. Dadurch wird das Verlustrisiko laufend ausgeglichen. Zusätzlich sorgt eine zentrale Clearingstelle für die Absicherung der Geschäfte und minimiert das Ausfallrisiko.

  • Forwards hingegen sind außerbörsliche Verträge, die direkt zwischen zwei Parteien geschlossen werden. Sie bieten mehr Flexibilität in der Vertragsgestaltung, bergen jedoch ein höheres Gegenparteirisiko, da keine zentrale Absicherung durch eine Clearingstelle besteht. Im Gegensatz zu Futures erfolgt die Abrechnung von Forwards meist erst am Ende der Laufzeit, ohne tägliche Nachschusspflichten.

Wo werden Terminkontrakte gehandelt? 

Der Handel mit Terminkontrakten erfolgt an spezialisierten Börsen wie der Chicago Mercantile Exchange (CME) oder der Eurex in Europa. Bekannte Kontrakte sind etwa der Bund-Future, ein wichtiger Vertreter der Financial Futures, der als Absicherungsinstrument für deutsche Staatsanleihen dient.

Welche Risiken gibt es?

  • Obwohl Terminkontrakte viele Vorteile bieten, sind sie auch mit Risiken verbunden:

  • Preisvolatilität: Die Kurse können stark schwanken, was zu hohen Verlusten führen kann.

  • Nachschusspflichten: Spekulanten müssen möglicherweise zusätzliches Kapital hinterlegen, wenn sich der Markt gegen sie bewegt.

  • Komplexität: Der Handel mit Terminkontrakten erfordert fundiertes Wissen über Finanzmärkte und Risikomanagement.

Fazit: Zukunftsperspektiven von Terminkontrakten

Terminkontrakte bleiben ein unverzichtbares Instrument für Unternehmen und Investoren, um Preisrisiken zu minimieren und Marktchancen gezielt zu nutzen. Durch den technologischen Fortschritt und die Digitalisierung werden diese Verträge künftig noch zugänglicher und effizienter. Besonders durch den Einsatz von elektronischen Signaturen lassen sich Prozesse vereinfachen und beschleunigen. Wer sich frühzeitig mit den Möglichkeiten des digitalen Vertragsmanagements auseinandersetzt, kann langfristig von einer optimierten Risikosteuerung profitieren. Erfahren Sie hier mehr über Docusign eSignature.

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